Der DC-3-Fixed-Base-Simulator der Firma Multi Pilot Simulations b.v. (MPS) hat nun von der niederländischen Luftfahrtbehörde CAA-NL die Zulassung als Flight Training Device FTD-2 bekommen. Dies ist die höchste Zulassung, die ein Simulator ohne Bewegungssimulation nach EASA-Vorschriften erreichen kann.
Der einzigartige Simulator wurde bereits im September 2017 als Flight Navigation Procedure Trainer (FNTP II und FAA Level 5) zertifiziert. Die Firma MPS hat beim Bau des Simulators eng mit der Dutch Dakota Association (DDA) zusammengearbeitet, um ein möglichst realistisches Flugverhalten zu simulieren. Die DDA betreibt eine DC-3. MPS hat den bau und die Entwicklung des Simulators komplett aus eigenen Mitteln finanziert. Die Daten für die Software des Flugtraining-Gerätes stammen aus verschiedenen Quellen wie zum Beispiel der NASA und Boeing.
Dakota Norway trainiert in den Niederlanden
Als einer der ersten Kunden haben bereits Piloten der norwegischen Dakota Norway ihr Wissen und ihre Fähigkeiten über das Fliegen der DC-3 auf dem Simulator verbessert. Einen Trainingsschwerpunkt bildete das Verhalten bei Triebwerksausfall in verschiedenen Flugphasen. Gunnar Arnekleiv, der Type Rating Instructor (TRI) von Dakota Norway, sagte, es habe sich gelohnt, das Training habe wirklich viel gebracht. Er sei davon überzeugt, dass die meisten europäischen DC-3-Betreiber ihre Piloten zum Training in die Niederlande schicken werden.
Auch MPS-Präsident und -Hauptgeschäftsführer (CEO) Dick Verburg ist von der Effektivität des Simulator-Trainings für die DC-3 überzeugt. Die wertvollen historischen Flugzeuge werden durch die Nutzung von Simulatoren geschont, während gleichzeitig die Flugsicherheit im Flugbetrieb erhöht wird, denn im Simulator können die Crews lernen, alle möglichen fliegerischen Grenzsituationen zu beherrschen. Verburg sagte: „Unser MPS-Team hat viele Jahre an der Entwicklung dieses Simulators gearbeitet. Die Zulassung als FTD-2-Simulator ist der letzte Meilenstein für uns. Wir freuen uns sehr, dass wir nun auch DC-3-Piloten ausbilden dürfen, denn wir haben die entsprechende Zulassung. Mit tragen dadurch erheblich zur Flugsicherheit dieser einzigartigen Flugzeuge bei.“
Bob Fischer
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