Am Sonntag Abend hatten Taucher am King George V Dock in der Themse in unmittelbarer Nähe des Flughafens London City Airport eine deutsche 500-Kilogramm-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Die Londoner Polizei sperrte daraufhin den Flughafen und die umliegenden Straßen und Brücken. Der Flughafen war während des gesamten Montags geschlossen, rund 300 Flüge fielen aus, andere konnten auf andere Londoner Flughäfen ausweichen.
In Zusammenarbeit mit Minentauchern der britischen Royal Navy zogen die Kampfmittelräumer in der Nacht von Montag auf Dienstag das in einer Tiefe von 15 Metern liegende, scharfe Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg unter Wasser an eine sichere Stelle. Dafür wurden rund 500 Anwohner evakuiert.
Kontrollierte Sprengung unter Wasser
Obwohl die Bombe relativ unbeschädigt ist, erscheint dem verantwortlichen Kampfmittelräumer eine Entschärfung vor Ort und ein Abtransport als zu unsicher. Man hat sich deshalb dazu entschieden, die Bombe vor Ort unter Wasser kontrolliert zu sprengen. Nachdem von der Bombe für den Flughafen und die Anwohner keine Gefahr mehr ausging, nahm der London City Airport am heutigen Morgen wieder seinen normalen Betrieb auf.
Im Zweiten Weltkrieg hat die deutsche Luftwaffe allein auf die Docks der britischen Hauptstadt London – wo heute der London City Airport liegt – rund 25.000 Tonnen Bomben abgeworfen.
VKT
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