Gestern hat die multinationale skandinavische Fluggesellschaft SAS Scandinavian Airlines ihre erste A350-900 bei Airbus im Auslieferungszentrum in Toulouse übernommen. Das Flugzeug mit dem Kennzeichen SE-RSA und dem Taufnamen Ingegerd Viking wird heute im Laufe des Tages von einer SAS-Crew nach Kopenhagen, seiner künftigen Heimatbasis, überführt.
Bei dem Flugzeug handelt es sich um den ersten Widebody-Jet in der Flotte des Carriers in dem erst im September vorgestellten, neuen Markenauftritt der Airline. SAS hatte 2013 insgesamt acht A350 XWB bestellt und gehört damit zu den frühesten Kunden für das Muster. Die Fluggesellschaft wird einen Teil ihrer A350-900 leasen und einen Teil direkt bei Airbus kaufen.
Zunächst will SAS die von zwei Rolls-Royce Trent XWB-Turbofans angetriebene SE-RSA zu Trainingszwecken auf Strecken innerhalb Skandinaviens einsetzen. Am 28. Januar 2020 wird der Jet zu seinem ersten Langstreckeneinsatz auf der Route Kopenhagen–Chicago starten. Zu den weiteren Destinationen, die SAS mit dem Muster bereits im ersten Betriebsjahr bedienen will, gehören Peking, New York, Tokio, Schanghai, Hongkong und San Francisco.
300 Passagiere in drei Klassen
SAS hat ihre A350-900 mit 300 Passagiersitzen ausstatten lassen. 228 Sitze sind in der Economy Class (SAS Go) installiert, 32 in der Economy Plus (SAS Plus) und 40 in der Business Class, die bei der Airline SAS Business heißt. Damit liegt die Airline am unteren Ende der von Airbus angegebenen typischen Sitzplatzzahl von 300 – 350 Sitzen für dieses Muster.
Die Airline betreibt derzeit eine Flotte von 154 Flugzeugen, darunter 68 Airbus-Flugzeuge: 51 Narrowbodies der A320-Familie, 17 Widebodies der A330- und A340-Familie. Hinzu kommen 55 Boeing 737 NG, 25 Bombardier Regionaljets sowie sechs ATR 72. In den kommenden Jahren wird SAS seine Flotten modernisieren und 54 weitere Flugzeuge der A320neo-Familie sowie die restlichen sieben A350-900 übernehmen.
Bob Fischer
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