In Schweden brennen aufgrund der ungewöhnlich hohen Temperaturen die Wälder. Die Zahl der Waldbrände ist zwar leicht zurückgegangen, aber immer noch brechen neue Brände aus, und noch immer sind nicht alle Waldbrände unter Kontrolle, obwohl mehrere europäische Nationen Feuerwehren und Feuerlöschflugzeuge zur Hilfe in das skandinavische Land geschickt haben.
Um einige Brände zu löschen, haben die Katastrophenschützer in dieser Woche erstmalig auf eine unkonventionelle Methode zurückgegriffen. Sie baten die schwedischen Luftstreitkräfte (Svenska Flygvapnet), ausgesuchte und lokal begrenzte Brandherde aus der Luft zu bombardieren. Die Brände waren in einem militärischen Übungsgebiet ausgebrochen, in dem Blindgänger vermutet werden. Deswegen darf das Gebiet nicht betreten werden.
GBU-49 Paveway als Löschmittel
Die Flygvapnet schickte daraufhin zwei Jagdbomber des Typs Saab JAS-39C Gripen in das Zielgebiet. Sie warfen aus einer Höhe von 10.000 Fuß (3.048 Meter) und bei einer Geschwindigkeit von 300 Knoten (550 km/h) jeweils eine GPS-gesteuerte Bombe vom Typ GBU-49 Paveway auf die Brandherde ab. Die bei der Detonation entstandene Druckwelle „pustete“ die Feuer im Umkreis von 100 Metern aus. Die Überflüge nach dem Bombenabwurf haben bestätigt, dass die Feuer durch das Bombardement gelöscht werden konnten.
In Schweden wird es im Sommer normalerweise nicht wärmer als 23 °Celsius. Momentan herrschen teilweise über 30 °Celsius, auch nördlich des Polarkreises. In der nächsten Woche soll es deutlich abkühlen.
Bob Fischer
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