Die US-Regierung hat den US-Kongress darüber informiert, dass sie einen Verkauf von bis zu sieben Marine-Hubschraubern des Typs Sikorsky MH-60R an Griechenland genehmigt habe. Den Auftragswert für die Hubschrauber, Ersatzteile, Bewaffnung und Ausbildung beziffert die Defense Security Cooperation Agency (DSCA) mit 600 Millionen US-Dollar (534,5 Millionen Euro). Die Genehmigung durch die US-Regierung ist Voraussetzung für die Aufnahme von Verkaufsverhandlungen. Wenn der Auftrag zustande kommt, wird Griechenland die Vielzweck-Hubschrauber im Rahmen eines bilateralen Regierungsgeschäfts (Foreign Military Sales) bei der US-Regierung und nicht beim Hersteller, der Lockheed Martin-Tochter Sikorsky Aircraft, kaufen.
Ausrüstung ist genehmigungspflichtig
Da ein Großteil der Ausrüstung der MH-60R Exportbeschränkungen unterliegt, umfasst die Genehmigung eine detaillierte Auflistung der Zusatzausrüstung und der Bewaffnung der Hubschrauber. So will die Hellenic Navy beispielsweise 30 Torpedos vom Typ MK 54, 100 Hellfire-Raketen, 4 Trainingsraketen sowie 12 M-2400-Maschinenkanonen und zwölf GAU-21-Kanonen beschaffen. Auf dem Wunschzettel Griechenlands stehen auch 1.000 Sonarbojen und zehn AN/APX-Freund-Feind-Erkennungssysteme.
Die Hellenic Navy betreibt momentan sieben Augusta-Bell AB212, die Anfang der achtziger Jahre beschafft wurden, sowie elf Sikorsky S-170B Seahawk, die Ende der neunziger Jahre gekauft wurden.
Bob Fischer
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