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Lufthansa unterstützt den Ju 52-Flugbetrieb nicht mehr

Nach dem Aus der Restaurierung der Lockheed Super Star entzieht die Deutsche Lufthansa nun auch dem kommerziellen Flugbetrieb der Ju 52 der Deutsche Lufthansa Berlin Stiftung (DLBS) die Unterstützung. Deswegen wird die DLBS die Ju 52 nicht mehr kommerziell betreiben können.

20.01.2019

Die Ju 52 der Deutsche Lufthansa Berlin Stiftung. © Joe Rimensberger/DLBS

Einen besseren Sympathieträger könnte sich die Deutsche Lufthansa nicht wünschen: Die Ju 52 der Deutschen Lufthansa Berlin Stiftung (DLBS) fliegt seit 1986 in den Sommermonaten regelmäßig in Europa und begeistert Zuschauer und Passagiere. Die Besatzungen bestehen jeweils aus Lufthansa-Piloten und Flugbegleitern, die das Flugzeug in ihrer Freizeit fliegen. Seitlich am Rumpf prangt das historische Kennzeichen D-AQUI, aber unter dem Leitwerk versteckt sich klein das heutige korrekte Kennzeichen D-CDLH des im April 1936 gebauten Flugzeugs.

Ju 52 der DLBS

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Über Volker K. Thomalla

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Volker K. Thomalla ist Chefredakteur von aerobuzz.de. Er wurde 2021 mit dem Aerospace Media Award (Kategorie Business Aviation) ausgezeichnet. Er berichtet seit 40 Jahren als Journalist über die Luft- und Raumfahrt. Von 1995 bis 2016 leitete er als Chefredakteur die Redaktion aerokurier, von 2000 bis 2016 zusätzlich die Redaktionen FLUG REVUE und Klassiker der Luftfahrt. Thomalla war zwischen 2016 und 2020 Chefredakteur des englischsprachigen Business-Aviation-Magazins BART International. Er hat mehrere Bücher über die Luftfahrt geschrieben und als Privatpilot auch praktische Flugerfahrung gesammelt.

32 Kommentare

  • Gerhard Freistühler

    Es ist beschämend für den Riesenkonzern dieses Flugzeug nicht mehr zu unterstützen. Verdienen Millionen, doe Aktien laufen super aber das Geld für die historische Maschine bleibt im Sack. Pfui.

  • Volker Götze

    bin traurig hatte vor 3 Jahren das Vergnügen mit ihr über Hamburg zu fliegen eines meiner schönsten Erinnerungen in meinem Leben

  • Bimbo vom Düsselstrand

    Hauptsache ist ja offensichtlig, dass genug Geld für den Vorstand übrig bleibt! An – auch geistiger – Armseeligkeit nicht zu überbieten!

  • Pohl

    Ein Armutszeugnis für einen Konzern wie die Lufthansa. Bei den erwirtschaften Gewinnen würde die LH die Spende wahrscheinlich aus der Portokasse bezahlen können.

  • Wolfgang Schuh

    Schade, bin noch am 9.8.18 mit ihr von Ingolstadt nach Augsburg geflogen Seit 10.8. steht sie am Boden wegen eines defekten Strukturelemrnts. Wahrscheinlich ist die Reparatur aufwändiger. Das Teil muss laut Lufthsnsa Stiftung neu angefertigt werden. Außerdem weiß niemand , welche Erkenntnisse aus den Trümmern der abgestürzten JuAir Maschine gewonnen wurden. Ich vermute Lufthansa bekommt „kalte Füße“.

  • Ralf Peters

    Na super Lufthansa, Hauptsache der Share Holder Value paßt.
    Hoffentlich finden sich Investoren um Tante Ju am Leben zu erhalten.

  • Andreas Schneider

    Man kann auch wo anders sparen.Aber noch nicht so wie der Tante JU

  • Das hat nichts mit dem Unfall zu tun.Die Lufthansa spart an allen Ecken und Enden.Da hat ein Meisterstück deutscher Luftfahrt Ingenieurskunst nichts mehr am Himmel verloren.Die Vorstandsbosse haben doch mit der Passion Fliegerei so gar nichts am Hut.Die sehen nur Aktienkurse und Boni.Ersticken sollen sie an ihrem Geld.

  • Stephan Kmoch

    Einen besseren Werbeträger gibt es doch eigentlich nicht. Wer weiß ob sie je wieder fliegt. Die Befunde der abgestürzten Ju52 sind alles Andere als zuversichtlich. Auch die Untersuchungen an den verbleibenden beiden Ju’s der JuAir.

  • Markus Keil

    Solche historischen Flugzeuge wie die Ju sollten weiterhin unterstützt werden. Frechheit das dafür kein Geld da ist. Andere Flugzeuge wie z. B. Dakota werden doch auch durch Spenden unterstützt.
    Die Ju soll auch weiterhin Rundfluege und Streckenfluege machen dürfen.

  • Th.Bauck

    Ich sah die Ju das letzte Mal am Himmel im August südwestlich von Schönefeld. Sie kündigte sich mir mit dem typischen Ton der drei nicht originalen Pratt&Whitney Triebwerke an, lange bevor sie mir ins Gesichtsfeld kam. Begleiten tut mich dieses Flugzeug seitdem sie ihren Flugbetrieb am Himmel über Berlin aufgenommen hat.
    Auch an dem historischen aller Standorte, dem ehemaligen Zentralflughafen Berlin-tempelhof durfte ich dieses Flugzeug bewundern. Es wäre wirklich schade wenn dieses Urgestein der deutschen Luftfahrt verschwinden würde.
    Die Lufthansa Stiftung betreibt zwar dieses Flugzeug, jedoch möchte sich die Lufthansa nicht mit ihrer Geschichte des letzten Weltkriegs auseinandersetzen. Das ist mit einer der Gründe. Ein anderer Grund ist, wie schon beschrieben, der Unfall der Ju Air. Für die Manager spielt dieses Flugzeug keine Rolle. Für sie steht nur der Profit und die ausbezahlten Boni im Vordergrund.

  • Christof Art er Kay homann

    Kein Flug mehr mit der ju 52 gruss. Kay Ho

  • Uli G

    Unfassbar! Ich fliege sehr viel. Gott sei dank gibt es noch andere Linien außer Lufthansa. Das Geld, daß die LH nun einspart, wird wahrscheinlich für ‚wichtige‘ Dinge der Geschäftsführung verballert. Also, für nichts!
    Sch*ißladen. Werde vermeiden, mit denen zu fliegen.

  • Eisenreich Thomas

    Sehr traurig, daß dieser Konzern die Unterstützung einstellt. Ich wohne in der Stadt, in der die Ju vor dem Krieg gebaut wurde, und interessiere mich für die Geschichte der Luftfahrt, die hier in Dessau ihre Wiege hatte. Im Jahre 2001 bin ich, und in den Jahren 2010, sowie 2014, ist mein Junge mit der Tante Ju geflogen. Ein tolles Erlebnis, was jeder bestätigen wird, der es kennt. Lufthansa sollte stolz sein, dieses historische Flugzeug unterstützen zu dürfen.
    Keine gute Werbung für den Konzern.

  • Thomas Brandt

    Ist zwar schade, dass das deutsche Kranich Unternehmen so ein Werbeträger in die Mülltonne wirft. Schließlich geht es hier um die Flugfahrt von Deutschland. Eine Schade für die Lufthansa. Die Gunst der Stunde wird sicherlich eine andere Firma für sich mehr als Gewinnbringend nutzen. Ich hoffe es sehr

  • Kurt Kate

    Schade, das auch hier nur noch der Profit eine übergeordnete Rolle spielt. Denke der LH Vorstand ist hier schlecht beraten. Ein Schlag ins Gesicht aller ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter und Kollegen. Einen besseren Werbeträger als unsere Tante JU müsste die Wetbeindustrie erst erfinden.

    Der Vorstand sollte in diesem Falle mal zurückrudern.

  • Dietmar Krüger

    Die Gründe sind im Steuerrecht zu finden. Die LH wird die JU nicht aufgeben. Man erarbeitet wirtschaftlich neue tragfähige Strukturen. Da hat jemand was in die Welt gesetzt und alle fallen darauf herein und geben schäbige Statements ab. Freut euch auf die Zukunft mit der schönen Tante JU.

  • Alexander Obolonsky

    Wer sagt, dass die P&W-Motoren nicht original sind? Die ersten Maschinen des Typs wurden mit den US-Sternen ausgeliefert, da die BMW-Motoren noch nicht lieferbar waren. Was ist also ein Original? Beide sind es…

  • Dobosz

    Entweder du hast Kerosin im Blut oder du bist nur ein Schreibtischtäter

  • Janni

    Wieder ein trauriges Kapitel um die Lufthansa die nur noch von Kaufleuten regiert wird. Ein Solidarisierung mit den alten Tradionen gibt es nicht mehr. Ein weiterer Sargnagel der Deutschen Lufthansa wobei das Deutsche schon lange nicht mehr stimmt.

  • Andreas Witte

    Na toll, was soll die JU mit Kerosin??
    Benzin ist angesagt und nur
    Benzin.

  • daywalker

    Erster Gedanke: Ich Kann gar nicht so viel esse, wie ich ko… möchte! Erst die Connie, dann die Ju. Hier geht es um gar nichts außer Kosten. Spohr ist ein reiner Apparatschik und hat mit Werten und Traditionen rein gar nichts am Hut. Siehe auch die Förderung der Kraniche, wobei der Stop erst anch massiven Protesten und entsprechendem Medienecho zurück genommen wurde. Oder die neue Farbgebung. Wer interessiert sich den im Management für irgend etwas anderes außer Share Holder Value, Manager Gehälter oder Marktmacht? Die ganze Sache hat System, definitiv…

  • CubJockey

    Diesem Luftfahrtunternehmen mit dem Kranich muss es ja inzwischen richtig schlecht gehen. Kein Wunder, bei der aktuellen Firmenpolitik – intern, wie extern. Man sollte dem Wasserkopf die überproportionalen Gehälter reduzieren oder gar das Handwerk legen. Damit könnte locker der Flugbetrieb für zehn Tante Ju pro Jahr finanziert werden. Nach dem Debakel mit dem Starliner ein erneutes Armutszeugnis aufgrund mega falscher Firmenpolitik. Lieber verzettelt man sich anstatt sich auf das wesentliche zu konzentrieren.

    • MiBe

      Ich finde an Ihrer Antwort gleich mehrere Dinge bemerkenswert.
      1. Woher nehmen Sie sie Kenntnis über den von Ihnen genannten Wasserkopf und die übbigen Gehälter? Mein Fehler… Sie Luftfahrtbrache ist ja gemeinhin dafür bekannt.
      2. Sie fordern eine Konzentration auf das wesentliche. Was ist das wesentliche bei einer Airline. Ökonomisch und effizient Menschen von A nach B bringen. Da gehört das betreiben von Museumsflugzeugen mit Sicherheit nicht dazu (wenngleich ist es persönlich auch sehr schade finde).

  • Kschnitt

    Mit dem Geld für die potthässliche und vollkommen unnötige Neulackierung der LH Flotte und für den um einen Posten erweiterten Vorstandswasserkopf hätte man die Ju noch locker bis zu ihrem 100 jährigem Jubiläum finanzieren können…der Fisch stinkt vom Kopf her!

  • Luki

    Vielleicht wäre ja ein Kooperation im irgendeiner Form mot den Flying Bulls möglich?!

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