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Leonardo versucht beim T-X-Wettbewerb den Alleingang

Nun also doch allein: Nur wenige Tage nach der Trennung vom US-Partner Raytheon hat der italienische Leonardo-Konzern angekündigt, mit seiner US-Tochter Leonardo DRS seinen Entwurf T-100 in den Wettbewerb um den nächsten Fortgeschrittenen-Trainer der US Air Force zu schicken.

Leonardo wird jetzt den T-100-Trainer über seine US-Tochter DRS in den T-X-Wettbewerb schicken. © Leonardo

Immerhin geht es beim T-X-Wettbewerb der US Air Force um den größten Auftragswert für militärische Trainingsflugzeuge der vergangenen 50 Jahre. Kein Wunder, dass der italienische Leonardo-Konzern trotz der vor wenigen Tagen erfolgten Trennung vom geplanten US-Industriepartner Raytheon am Wettbewerb beteiligen will. Leonardo schickt die T-100 ins Rennen, die auf dem zweistrahligen Jettrainer M-346 Master basiert.

Als Hauptaufragnehmer soll die US-Tochter Leonardo DRS fungieren. Als Partner für die Simulations- und bodengebundenen Trainingsgeräte hat Leonardo das Unternehmen CAE USA gewinnen können. CAE USA ist bereits bei der M-346 in ähnlicher Funktion beteiligt. Die M-346 Master ist bereits an die Luftstreitkräfte von Italien, Polen und Israel ausgeliefert worden. Die Republic of Singapore Air Force (RSAF) hat darüber hinaus zwölf Exemplare derM-346 Master auf der französischen Air Base von Cazaux im Einsatz.

Da ein Trainingsflugzeug ohne erheblichen US-Anteil keine Chance auf den Gewinn des Wettbewerbs hat, wird Leonardo die T-100 mit F124-Turbofans von Honeywell ausrüsten. Es ist unstrittig, dass das Muster bei einem Gewinn des T-X-Wettbewerbs zur Ablösung der T-38 in den USA endmontiert werden muss. Der Gewinner des Wettbewerbs soll noch in diesem Jahr bekanntgegeben werden.

9.02.2017

Leonardo wird jetzt den T-100-Trainer über seine US-Tochter DRS in den T-X-Wettbewerb schicken. © Leonardo

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